Der Verlag hat mich Anfang Oktober 2016 zum Vertreterabend eingeladen, einem wichtigen Termin. Die Verlagsvertreter stehen in unmittelbarem Kontakt mit den Buchhändlern, wenn sie von einem Buch überzeugt sind, ist das ein bedeutender Gradmesser. Ich habe einen Heidenrespekt vor diesem Abend.
Es war schon eine Herausforderung, die richtige Passage herauszusuchen, eine, in der ich laute und leise Töne, Spannung, Humor und meinen Erzählstil präsentieren kann. Den Abschnitt habe ich zuhause bestimmt hundert Mal geprobt und die Zeit gestoppt – es sind sind immer die gewünschten acht Minuten und ein paar Sekunden. Passt, und diesmal habe ich eine großartige gute Smartwatch mit langer Akkulaufzeit verwendet, um mir dabei zu helfen.
Bei normalen Lesungen habe ich keine Angst vor dem Auftritt, nach sechzehn Jahren Bühnenerfahrung freue ich mich einfach nur unbändig auf mein Publikum. Vor Buchmenschen zu lesen ist eine andere Hausnummer. Ich bin total nervös. Aber nur, bis die ersten eintreffen. Strahlende Gesichter, freundliches Lächeln, hier ein fester Händedruck, dort sogar eine Umarmung. Mein Sohn Leonard hatte mich zuvor gebrieft: »Mama, die hatten zwölf Stunden Konferenz, die sind müde, die haben Hunger und wahrscheinlich überhaupt keine Lust, die neue Heyne-Autorin kennenzulernen! Also hau sie um, sofort, sonst hast du’s versemmelt!«
Mit diesem Satz im Ohr eröffne ich meinen Part – und der Bann ist sofort gebrochen.
Vorher freue ich mich sehr, als auch der Verleger Ulrich Genzler eintrifft und mich mit den Worten begrüßt, das wolle er sich nicht entgehen lassen.
Träume ich? Nein. Es ist alles wahr.
Jetzt dauert es nur noch 8 Wochen, das Buch ist aber schon in jeder Buchhandlung und auf vielen Portalen vorbestellbar:
Hugendubel
Thalia
Kobo
Weltbild
Bücher.de
Amazon
eBook.de
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